Rauchfahne
Fiore D'Oriente - REIKI - Reiji

Fiore D’Oriente – Reiki Linie: Reiji

Fiore D’Oriente ist eine meiner Lieblingsmarken der gehobenen Klasse. Deswegen lasse ich mir auch viel Zeit mit den Reviews. Bei Marken die ich als hochwertiger empfinde habe ich meistens das Bedürfnis mir mehr Zeit zu nehmen um ihnen gerecht zu werden.

Die Reiki Linie umfasst 7 Düfte, ich kenne bisher nur Reiji. Die Namen der anderen lauten: Gassho, Chiryo, Shimping, Sho Den, Oku Den und Koo Myo.
Gekauft habe ich die Packung wie so oft beim Ephra Word Shop für 4,45€ – sie enthält 10 Stäbchen bzw. 20g. Ihre Brenndauer wird mit 60-70 Minuten angegeben, in meiner Erfahrung brennen sie sogar noch länger. Mit 23cm sind sie auch etwas länger als der Standard (20-21cm bzw. ca. 8 Zoll/Inch).
Die Marke ist eine der wenigen, die Zutaten nennt:
Ailanthus malabarica, Kokosnussschalenpulver, Sandalenpulver, Masala-Pulver, Benzoe, Weihrauch, Borneol, Kräuter, ätherische Öle, natürliche Aromen, Resinoide, Honig, Bambus.
Leider stehen exakt die selben Zutaten in der Beschreibung aller ihrer Räucherstäbchen, dies scheint also entweder ihre Basis-Mischung zu sein oder nur eine Liste der meist verwendeten Zutaten.

Reiji hat einen sehr Süßen Duft, es ist “Süßkram für die Nase”. Mein Eindruck davon hat sich im Lauf des Jahres immer wieder leicht verändert, aber das ist die Konstante.
Ich empfinde ihn nicht als komplex oder vielschichtig, aber auch nicht als eindimensional – es gibt durchaus etwas zu entdecken.
Am Anfang fand ich den Duft vor allem puderig, weich, warm und vanillig-süß, gleichzeitig tief und balsamisch. In meinen Notizen erwähne ich Amber und Baiser.
Im Weiteren hat sich die Süße dann eher in Richtung Honig entwickelt. Erst war es der sanfte Geruch von Bienenwachs, dann kam mir der Gedanke, dass die Stäbchen vielleicht Tolu Balsam enthalten, dessen Aroma mich auch immer an Honig erinnert.
Daneben taucht auch immer wieder eine schwer zu greifende floral-süße Note auf.
Der balsamische, tiefe Anteil kombiniert sich mit einer leichten Würze und Herbe. Ich frage mich ob die Würze vom Halmaddi (Ailanthus malabarica) kommt. Immer wieder rieche ich etwas harziges, das aber so weit im Hintergrund ist, dass ich mir im nächsten Moment schon nicht mehr sicher bin ob es wirklich da war. Der leicht herbe Aspekt verbindet sich wiederum mit mit den süßen Noten und macht den Geruch sehr rund.
Lange hätte ich gesagt, dass Reiji die süßesten Räucherstäbchen sind, die ich habe, bis ich sie mit Manipura aus der Chakra Linie verglichen habe (die ich mir etwas später als Sampler Set besorgt hatte).
Im direkten Vergleich empfand ich Reiji als deutlich komplexer als wenn ich sie für sich rieche.
Ich roch eine Mandel-artige Note und eine kühle Würzigkeit, die ich so nicht wahrnehme. – Würden sie doch nur immer so riechen!
Manipura sind tatsächlich noch süßer. Verglichen habe ich die beiden, weil ich sie als recht ähnlich empfand, weswegen Manipura auch unter denen ist, von denen ich mir keine ganze Packung gekauft habe. Das ist wirklich der einzige Kritikpunkt, den ich an Fiore D’Oriente habe: Einige ihrer Kreationen wirken wie leichte Variationen von einander und sie haben grundsätzlich eine sehr starke Familienähnlichkeit, was dazu führt, dass die Düfte in meinem Gedächtnis ineinander verschwimmen, vor allem wenn ich mehrere von ihnen mit nur kurzen Abständen zu einander verwende.
Gleichzeitig ist aber alles was ich bisher probiert habe ausgesprochen gut und es fallt mir schwer zu glauben, dass ich mal welche unter 3 bewerten würde.

Mein Fazit ist, Reiji sind sehr leckere Räucherstäbchen, süß, mit einer wohligen, entspannenden Wirkung. Allerdings haben sie keinen sehr ausgeprägten Charakter und wirken etwas austauschbar. Es ist möglich, dass ich sie (oder Manipura) irgendwann noch mal kaufe, aber lieber verwende ich mein Budget erst um den Rest der Linie zu erkunden.
Wertung: 3,6

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