Koya’s – Chandan
Ein Stäbchen von Koya’s Chandan habe ich zusammen mit 4 anderen Sorten der Marke von Steve Pereira bekommen. Diese Sorte hat er aber bislang nicht reviewt.
Als Hauptzutaten nennen Koya’s: Sandelholz, natürliche Harze und Gummen sowie ätherische Öle.
Außerdem klassifizieren Koya’s ihre Stäbchen als Dipped Incense, obwohl sie nicht ausschließlich auf Ölen basieren. In solchen Fällen wird auch der Begriff Masala-Hybrid verwendet.
Eine Schachtel mit 10 Stäbchen kostet im Koya’s Shop ca. 1,70€ (₹150).
Leider habe ich damals von den Stäbchen noch keine Scans oder Fotos gemacht. Es sind dicke, handgerollte Stäbchen, vom Stil her ähnlich wie einzelne Sorten aus dem Sortiment von Temple of Incense oder Bhagwan. Diese werden normalerweise als Soft Masala bezeichnet, sind aber ebenso eindeutig stark ölhaltig und zeigen häufig, genauso wie diese Koya’s eine Rußflamme beim Anzünden.
Je mehr unterschiedliche Räucherstäbchen ich kennenlerne, desto mehr scheinen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Typen zu verschwimmen, und mir stellt sich zunehmend die Frage, ob die Einteilung in diese Kategorien für die Mehrheit der Räucherstäbchen überhaupt sinnvoll ist.
Diese Chandan erinnern mich an Balaji – Chandan, von denen ich früher sehr begeistert war. Einem Direktvergleich hält der Eindruck aber nicht ganz stand. Koya’s sind deutlich weniger stechend-süß und dafür viel cremiger und weicher. Ihr Duft wirkt etwas komplexer als der von Balaji. Zu deren Verteidigung muss ich aber sagen, dass diese mittlerweile 2 Jahre alt sind und geruchlich merklich nachgelassen haben.
Als ich die erste Hälfte meines Sample-Stäbchens verbrannt habe, fand ich einen interessanten, erdigen Ton in dem Duft und habe mich ein wenig an guten Pfeifentabak erinnert gefühlt; nicht zuletzt wegen einer fruchtigen Note, so wie Zedernholz fruchtig riecht. Von beidem konnte ich heute nichts mehr bemerken. Ob das nun am Wetter, meiner Nase oder der inzwischen vergangenen Zeit liegt, wird eine offene Frage bleiben.
Koya’s sind in Deutschland und generell in Europa leider kaum zu finden. Steve hat sie wohl direkt von Koya’s als Samples bekommen. Einige ihrer Sorten sind auf seinem Bog unter den höchst-bewerteten Räucherstäbchen.
Sollte ich irgendwo zu einem vernünftigen Preis über eine Schachtel stolpern, würde ich sie nicht liegen lassen.