Rauchfahne

Zwei Jahre und ein Meilenstein

Quo Vadis?

Ende Februar dieses Jahres (2024) haben wir (mein bester Freund Max und ich) der Rauchfahne das Polylang Plug-in hinzugefügt und seitdem war ich damit beschäftigt, sämtliche Seiten und alte Reviews ins Englische zu übersetzen, während die neuen bereits zweisprachig veröffentlicht wurden.
Seit Juli ist es nun endlich so weit: Rauchfahne ist komplett übersetzt – was für ein Meilenstein! 😀

Auch abgesehen davon hat sich im Laufe des letzten Jahres einiges getan. Rauchfahne ist gewachsen, und damit meine ich nicht nur die Anzahl der Reviews.
Anfang letzten Jahres hat sich spontan ein Räucherwerktausch mit meinem Blogger-Kollegen Steve Pereira (Incense in The Wind) ergeben und über das Jahr hinweg haben wir uns immer wieder ausgetauscht und uns angefreundet. Auch zu Mike vom ORS sehe ich jetzt in freundlichem Austausch. Außerdem hat sich Nathan Upchurch bei mir gemeldet, der ebenfalls einen Blog betreibt, auf dem er (nicht nur) über Räucherstäbchen schreibt und ich komme mit immer mehr interessanten und netten Menschen aus aller Welt in Kontakt, um Gedanken, Tipps und Rezepte sowie Räucherwerk auszutauschen.
Inzwischen tausche ich nicht nur mit anderen Räucherwerk Enthusiasten, sondern bekomme auch zunehmend öfter Samples von Händlern oder Herstellern geschickt und mein Hort wächst beständig.

Reviews und Samples

Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, hatte ich mir vorgenommen, zu allem, was mir in die Finger kommt, ein Review zu schreiben. Zu dem Zeitpunkt war die Menge an Samples (und gekauften Packungen) noch relativ überschaubar.
Beim privaten Tauschen habe ich es gerne so gehalten, nach Möglichkeit 2 Stäbchen pro Duft zu geben, bzw. zu erbitten, da für viele Räucherstäbchen ein einzelnes nicht ausreicht, um einen Duft ausreichend kennenzulernen. Oft ging es aber dabei auch nur darum, herauszufinden, ob man etwas grundsätzlich mag und eine Packung davon kaufen möchte, wozu ein einzelnes Stäbchen normalerweise absolut ausreicht. Eine Vielzahl der in letzter Zeit erhaltenen Samples waren einzelne Stäbchen.

Mir ist langsam bewusst geworden, dass ein Review basierend auf einem einzelnen Stäbchen zu schreiben nicht nur schwierig ist, weil es sich oft oberflächlich bzw. ungenügend anfühlt, sondern dass es auch auf eine gewisse Weise stressig ist. Man kann in solchen Fällen nicht einfach mal ein Stäbchen im Hintergrund abbrennen und den Duft auf sich wirken lassen, während man nebenbei etwas anderes tut. Zu schnell ist man abgelenkt und das Sample ist verbraucht. Man muss sich also immer ganz bewusst hinsetzen, sich Zeit dafür nehmen und gründliche Notizen machen.
Zudem gibt es viele Einflüsse wie das Wetter, Temperatur, Räumlichkeiten, bis hin zur eigenen Stimmung und körperlichen Verfassung, die Einfluss auf einen Duft und dessen Wahrnehmung haben. Deswegen versuche ich sogar, mir einzelne Sample-Stäbchen auf mindestens zwei Sessions aufzuteilen, um mir einen gründlicheren Eindruck verschaffen zu können.
Hat man nicht nur ein paar Dutzend, sondern hundert Samples und mehr, fühlt sich das schnell wie Akkordarbeit an und ich habe festgestellt, dass ich dadurch dazu tendiere, mich lieber mit jenen Sorten zu befassen, von denen ich mehr zur Verfügung habe.

Aufgrund dessen habe ich beschlossen, eine Seite mit Hinweisen und Richtlinien für Händler und Hersteller online zu stellen. Außerdem bin ich dabei, für Interessierte einen Artikel über meine Herangehensweise beim Schreiben von Reviews zu verfassen. (Diese werden in Kürze veröffentlicht.)

Beim Tauschen mit Privatpersonen oder wenn mir jemand einfach so etwas schenken möchte, liegt es mir fern, Bedingungen zu stellen. Bei diesen Gelegenheiten werde ich es weiterhin halten wie gehabt.

In Zukunft werde ich wohl öfter aus reinen Zeitgründen vom Reviewen vereinzelter Samples absehen. Grundsätzlich halte ich aber nach wie vor an meinem Vorhaben fest. Ich denke, dass es wichtig ist eine breite Palette an unterschiedlichsten Räucherstäbchen und Qualitäten zu reviewen und halte “negative” Reviews für den Leser als genauso wertvoll wie positive. Sei es, um jemandem einen Kauf zu ersparen, den er vielleicht bereut hatte oder weil sich die Beschreibung von etwas, das ich nicht mag für jemanden anderes als durchaus verlockend liest.
Um mal wieder den Grinch zu zitieren: “Was dem einen sein Giftschlamm, das ist dem anderen sein Potpourri. 😉

Ausblick

Von den im “Quo Vadis?” Post angekündigten Ispalla Reviews werden die letzten paar nächste Woche veröffentlicht, aber mit vielen der anderen, (überwiegend von einzelnen Stäbchen, die mir Steve geschickt hat) habe ich erst kürzlich angefangen. Es gibt auch noch eine ganze Reihe Mother’s, mit denen ich mich bislang nicht befasst habe und zu einigen Fiore D’Oriente Reviews bin ich auch noch nicht gekommen.
Insofern möchte ich mich diesmal mit Review-Ankündigungen etwas zurückhalten.

Aktuell sitze ich auf einem Berg von knapp unter 400 nicht reviewten, indischen Räucherstäbchen, dazu kommen noch etwa 50 Sorten im japanischen und tibetischen Stil, sowie 20 verschiedener Bakhoor, die mir mein Freund Povilas geschenkt hat.
Meine Review-Saison neigt sich schon langsam dem Ende zu, aber ich war fleißig. In der Warteschlange stehen einige Reviews zu Bhagwan und auch zu Eugenes anderer Marke Monsoon Incense (vormals Good Incense). Es werden noch 3 weitere Reviews zu Sonnentag kommen, außerdem stehen noch ein paar Sorten von Pema of Tibet und aus der Holy Smokes – Feng Shui Line an. Aktuell arbeite ich an einer Reihe von Nag Champa und Sandalwood Reviews.
Ich hoffe, dass ich heuer noch zu ein paar der Shroff Sorten komme und ich habe eine Auswahl von Samples von vielversprechenden, noch unbekannten Marken auf die ich mich schon sehr freue.

Neben den ganzen Reviews möchte ich auch weitere Rezepte veröffentlichen und vielleicht etwas mehr auf einzelne Rohmaterialien eingehen. Diesbezüglich bin ich mir aber über die genaue Form noch nicht ganz im Klaren.

An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei all den lieben Menschen bedanken, die mit mir Räucherwerk getauscht oder mir welches geschickt haben. Ich weiß die Vielfalt, die mir dadurch geboten wird, sehr zu schätzen und es ist immer wieder schön, durch dieses Hobby mit Menschen in Kontakt zu kommen und manchmal sogar neue Freundschaften zu schließen. 🙂
Außerdem geht ein extra großes “Danke!” an Max – den Admin der Rauchfahne – der mich mit seinem technischen Wissen unterstützt, mir immer wieder beim Korrekturlesen hilft und hier hinter den Kulissen alles am Laufen hält. 💜

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