Rauchfahne

Ramakrishna’s – Rain Drops

Rain Drops habe ich von Silver aus Indien geschickt bekommen.

Silver hat mir gesagt, dass sie Rain Drops nicht sonderlich mag. Sie sagt, es sei nicht schlecht, erinnere sie aber an „paan beedi shops“ (Indische Tabakläden); es sei ein Geruch von Tabak, frischer Wäsche und Rose.
Wenn ich an den rohen Stäbchen rieche, kann ich vor allem den Vergleich mit frischer Wäsche gut nachvollziehen. Da ist ein Hauch von einem beinahe chemisch-scharfen Geruch, der auch ein wenig Richtung Toilettenreiniger geht.

Angezündet ist die Note nicht verschwunden, präsentiert sich aber anders. Der Geruch erinnert mich dann nicht mehr an Waschmittel, hat aber immer noch eine gewisse, stechende Schärfe, welche gleichzeitig frisch wirkt. Etwas Derartiges habe ich auch in Flourish – Khus gefunden. Das deckt sich auch mit der erdigen, etwas moderigen Note, die Rain Drops aufweisen.
Der andere Aspekt dieser Komposition ist holzig und unterschwellig süß. Ich vermute, das ist, was Silver mit Tabak assoziiert. Ich rieche gelegentlich eine Andeutung eines Sandelholz-Duftes und andere, holzige Noten, die ich aus manchen Oudh Räucherstäbchen kenne.
Die Kombination aus diesen holzigen Noten, der kühlen Frische und dem etwas parfümigen Charakter des Duftes führt dazu, dass Rain Drops für mich zu einem gewissen Grad in die Kategorie „Männerparfüm“ fällt.

In guter Luftverdünnung finde ich Rain Drops ganz nett, zumindest bei kühlerem Wetter, dann wirkt auch die Süße des Duftes weniger aufdringlich und erlaubt es, den Geruch als kühl wahrzunehmen.
Es gibt sicher Menschen, denen Düfte wie diese gefallen, aber für mich sind sie nichts.

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