Rauchfahne
Nippon Kodo - Meiko - Shibayama

Nippon Kodo – Meiko – Shibayama

Auf Shibayama war ich neugierig, weil es eines der wenigen japanischen Räucherstäbchen ist, bei denen Moschus in der Beschreibung auftaucht. Der Text der Schachtel bezeichnet Shibayama allerdings nur als „Floral Sandalwood“.
Gekauft habe ich sie schließlich als Teil eines Konvoluts auf Kleinanzeigen.

Diese kleinen Schachteln, wie ich eine habe, sind in Deutschland nur spärlich zu finden. Überwiegend werden sie in Rollen verkauft, die eine höhere Anzahl von Stäbchen enthalten.
In den Schachteln befinden sich 20 Stäbchen, in den Rollen sind 50. Sie sind 14cm lang. Die Angaben zur Brenndauer schwanken zwischen 25 und 30 Minuten.
Für die Schachteln finde ich Preise von 3,99€ (FR) bis 6,50€ (IT); bei den Rollen gehen die Preise von 5,20€ (DE) bis 6,95€ (FR).
Zudem gibt es Shibayama Geschenkschachteln zu 250 Stäbchen (23,90€ (DE)).

Sie werden – neben der Schreibweise „Meiko„, wie auf der Packung – auch alternative Schreibweisen wie „Meikoh“ und „Meikou“ finden.

In der Schachtel sind die Stäbchen (wie auch bei der Koh Do Linie) nur relativ lose in Papier eingeschlagen, was oft dazu führt, dass einige auf dem Transportweg brechen.

Meiko – Shibayama werden von Nippon Kodo als rauchreduzerte Räucherstäbchen gelistet.

Zu der Zeit, als ich Shibayama das erste Mal probiert habe, hatte ich auch gerade angefangen, mich mit Bakhoor auseinanderzusetzen, und Diqa Bulush No. 2 hat mich an Shibayama erinnert. Beide nennen Sandelholz, florale Noten und Kräuter (Diqa Bulush No. 2 in Form von Oregano). Und obwohl ich weder den Oregano noch wirklich Sandelholz in diesem Bakhoor finden konnte, ergibt sich diese bemerkenswerte Ähnlichkeit zu Shibayama.

Shibayama ist sehr süß und puderig-floral. Anders als bei Diqa Bulush ist es nicht speziell Rose, mehr ein allgemeiner, generischer Blumenduft, der sich mit der süßen Holzigkeit der Komposition verbindet und immer wieder die namenlosen Kräuter durchschimmern lässt. Diese verleihen Shibayama einen typischen „Japanische-Räucherstäbchen-Duft“.

Ich bin nicht sicher, ob ich den Moschus finde. Vermutlich ist er Teil der puderigen Süße, aber der Duft hat nichts, was mich sofort an Moschus denken lässt. Es wird auf jeden Fall ein synthetisches Musk-Molekül sein, vielleicht – wie bei Kayuragi – Sandalwood1Moschus-Keton.
Das Sandelholz wird im Nachgeruch etwas spürbarer, hält aber nicht lange an.

Ich mag süße Räucherstäbchendüfte, aber mit Shibayama werde ich nicht ganz warm. Sie sind recht nett und wenn ich nicht so viele andere leckere Düfte hätte, die ich lieber mag, würde ich Shibayama sicher behalten. Erneut kaufen würde ich sie aber nicht.


  1. Quelle: Bild der Angaben auf der Packung von Kayuragi – Sandalwood. ↩︎

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