HEM – Mantra
Ich war neugierig darauf, mehr Masala Räucherstäbchen von HEM zu probieren, deswegen habe ich mir Mantra Anfang des Jahres (2025) bei Ephra Word Shop bestellt.
Die Packung enthält 15g, was 9 Stäbchen entsprochen hat. Bei einem Preis von 1,65€ macht das etwa 0,18€ pro Stück.
Die Stäbchen sind 8″ lang und brennen laut Epha World 35-45 Minuten.


Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich mit dem Duft von Mantra angefreundet habe, denn den Geruch der rohen Stäbchen empfinde ich als recht seifig, und das ist in der Regel ein schlechtes Zeichen.
Gleichzeitig hat der Geruch aber auch ein Déjà-vu hervorgerufen, das ich lange nicht greifen konnte. Eine ausgesprochen vertraute Note, aber woher kam sie mir bekannt vor?
Heute habe ich nach längerer Zeit mal wieder die Schachtel hervorgeholt und an den Stäbchen geschnüffelt. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Diese besondere Note in Mantra hat verblüffende Ähnlichkeit mit einem wesentlichen Aspekt der wunderbaren Ambrosia von BERK!
Auch nach dem Anzünden eines der Stäbchen, finde ich den Duft verwandt mit dem von Ambrosia. Der Aspekt, welchen sich die beiden teilen, ist floral, eher trocken und ein wenig mineralisch. Er ist in Ambrosia allerdings deutlich stärker ausgeprägt als hier.
Wenn ich die Düfte miteinander vergleiche, indem ich je ein Stäbchen in unterschiedlichen Räumen abbrenne und hin und her wechsle, erkenne ich die Ähnlichkeit nur, wenn ich von Mantra zu Ambrosia gehe. Wenn ich zurückwechsle, ist die Note kaum mehr wahrzunehmen.
Stattdessen empfinde ich den Geruch von Mantra nur noch als holzig sowie unterschwellig süß und balsamisch, jedoch mit einem herben Charakter. In gewissem Umfang ist dieser der Seifigkeit geschuldet, die beim Abbrennen zwar schwächer, aber immer noch vorhanden ist.
Neben dem herben Seifengeruch nehme ich außerdem eine minimale Bitterkeit wie von verbrennendem Zucker wahr.
Kurz vor dem Erlöschen fällt mir bei Mantra außerdem ein ungewöhnlich starker, unangenehmer Geruch des Bambusstäbchens auf.
Im Nachgeruch kommt der florale Aspekt wieder stärker zum Tragen, der Duft behält aber zumindest eine leichte Herbe.
Warmes Wetter scheint Mantra besser zu bekommen, nicht zuletzt, weil man dann für extra gute Durchlüftung sorgen kann.
Während sie brennen und der Duft gut verteilt ist, fange ich an, mit dem Duft warmzuwerden, aber ich komme einfach nicht über den seifigen Geruch hinweg. Wenn ich die Schachtel hervorhole, ist dieser wirklich ausgesprochen intensiv und es kostet mich jedes Mal etwas Überwindung, ein Stäbchen anzuzünden. Ich werde die übrigen hergeben.