Rauchfahne
Elbenzauber - Nag Champa

Elbenzauber – Nag Champa

Elbenzauber habe ich vor vielen Jahren – quasi als Geheimtipp – von einer Freundin empfohlen bekommen und habe mir daraufhin 3 Packungen von ihr mitbestellen lassen. Das waren “Mandragora”, “Everest”, und ich glaube “Aloe Amber”Aloe hat in dem Fall nichts mit Aloeswood (zu Deutsch “Adlerholz”) zu tun, sondern tatsächlich mit einer Verwandten der Aloe Vera. Der Saft aus der Rinde wird zu einem “Harz” reduziert, dass wohl viele Menschen als fruchtig riechend empfinden. Ich finde es leider ungemein bitter, und so waren auch diese Räucherstäbchen nichts für mich. Von den anderen war ich aber sehr begeistert.
Dies war schon am Anfang der Phase, in der ich von Räucherstäbchen so gut wie gänzlich abgekommen war. Ich habe sie im Prinzip nur aufgebraucht, damit sie nicht alt werden und danach hatte ich die Marke so gut wie vergessen. Ich war gänzlich darauf fokussiert, Rohsubstanzen und reine Harze aus der ganzen Welt zu sammeln und kennenzulernen.
Das hat sich erst wieder geändert, als ich meine Liebe für Räucherstäbchen wiederentdeckt, und auf Ebay Kleinanzeigen über ein Angebot für 3 angebrochene Packungen Elbenzauber gestolpert bin: “Nag Champa”“Tallisin-Kräuter” und “Mattipal”.

Neu kostet eine Packung in der Regel 4,50€, die Stückzahl kann variieren, ich habe irgendwo die Angabe 9-14 Stück gefunden, es sind aber immer 15g Packungen. Man findet sie vereinzelt in Onlineshops; In berliner Läden wird man die Räucherstäbchen häufiger antreffen, z.B. bei Amerandel in der Mainzer Straße und natürlich im Laden der Markeninhaber selbst: Koh-Do in der Stargarder Straße. Ich habe sie um eine Händlerliste gebeten, aber leider keine Rückmeldung erhalten.

“Allein die gemahlene Champaca-Blüte (michaelia champaca)  sorgt für dieses unvergleichliche, blumig-aromatische, orientalische Flair. Fördert Entspannung und Wohlbehagen.”
Beschreibung aus dem Amerandel Shop

Nag Champa von Elbenzauber sind meine aktuellen lieblings-Nag Champa.
Sie haben ein sehr klassisches Nag Champa Geruchsprofil und wirken auf mich wie eine perfekte Kombination aus meinen 3 bisherigen Favoriten: Goloka – NagchampaVijayshree – Golden Nag Champa und den legendären Happy Hari – Nag Champa Gold.
Beim ersten Mal probieren haben sie mich direkt etwas an Nag Champa Gold erinnert, die ich als ausgesprochen weich und kremig empfinde, außerdem haben sie eine wachsige Note, die ich in diesen Nag Champa in stark abgemilderter Form ebenfalls wieder finde.
Sie haben die kräftig, moschushafte Basis, die ich an Golden Nag Champa von Vijayshree schätze, aber auch diese wirkt hier milder und runder. Sie konkurriert nicht – wie bei Vijayshree – mit den anderen Aspekten.
Nag Champa typisch ist vor allem die ausgeprägte Floralität, die etwas herb anmutet und bei dieser Sorte auch ein wenig ins Frische geht. Ab und zu rieche ich würzig-frisches “Grün”, das mich vage an Fenchel erinnert.
Auch die holzige Note der Basis kommt nicht zu kurz. In der Süße finde ich hin und wieder eine Andeutung warmer Vanille.
Insgesamt ist der Duft sehr rund und ausgewogen, sanft und kräftig zugleich.
Es ist ein wunderbarer Sommerduft, der dazu einlädt die Gedanken treiben zu lassen. Bei einer lauen Briese im Schatten eines Baumes liegen und den Vögeln lauschen. – Selbst wenn es draußen in Wirklichkeit nur 12°C hat.

Ich kann mich noch auf keine konkrete Wertung festlegen, aber es ist definitiv im 4er Bereich.

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