Shanthimalai – Nag Champa (aka Monsoon Incense – Arunachala Nag Champa
Ich habe Shanthimalai – Nag Champa schon ein mal reviewt, damals hatte ich allerdings nur ein einzelnes Sample von Steve zur Verfügung.
Anfang 2024 hat mir meine Freundin Silver ein mächtiges Paket mit Räucherstäbchen aus Indien geschickt und darin war unter anderem diese riesige, noch eingeschweißte Schachtel Shanthimalai – Nag Champa. Diese hatte sie im März 2022 gekauft.
Aufgrund des starken, geruchlichen Unterschiedes muss ich davon ausgehen, dass Steves Sample schon recht alt und teilweise ausgeraucht war. Deshalb jetzt ein neues Review.
Shanthimalai – Nag Champa waren bis vor Kurzem in Deutschland kaum zu bekommen, und ich vermute, dass es in anderen Teilen der EU nicht anders ist.
Irgendwann im Juni habe ich mit Sascha Samples getauscht und ihm auch eine Portion Shanthimalai eingepackt. Er war so begeistert, dass er prompt den Hersteller kontaktiert und eine Bestellung aufgegeben hat.
Jetzt sind also endlich Shanthimalai – Nag Champa auch bei uns erhältlich; in Originalverpackung und unterschiedlichen in Packungsgrößen (15g, 40g, 100g, 250g) in Saschas Shop Indiaroma. Preislich befinden sich die Packungen zwischen 3,90€ und 24,90€. Den Stückpreis kann ich nur schätzen, er sollte sich aber, je nach Packungsgröße zwischen 0,30€ und 0,10€ bewegen.
Des Weiteren hat Eugene die Stäbchen unter dem Namen Arunachala Nag Champa in sein Monsoon Incense Sortiment aufgenommen. Dort sind sie in 15g Tütchen für 2,50€ erhältlich. Bei meiner Packung waren 13 Stück enthalten, was einen ungefähren Preis pro Stäbchen von 0,19€ ergibt.
Die Packung habe ich von Eugene kostenlos als Sample erhalten. Auf der Packung steht übrigens noch „Good Incense“ als Marke, Eugene hat sich aber kürzlich dazu entschlossen, die Linie zu „Monsoon Incense“ umzubenennen.
Shanthimalai – Nag Champa
Im Gegensatz zu dem alten Sample von Steve ist bei den frischeren Shanthimalai der florale Aspekt sehr ausgeprägt und kräftig. Es ist eine süße Blumigkeit, mit leichten, vanilligen Anklängen, die fließend in eine unterschwellige, weiche Note von Sandelholz übergehen.
Der fruchtige Aspekt, den ich im alten Review erwähnt habe, ist hier ebenfalls vorhanden, aber deutlich vager, vermutlich wird er schlicht von der hier noch viel stärker vorhandenen Floralität überdeckt.
Anders als das alte Sample, empfinde ich diese Shanthimalai nicht als trocken oder erdig. Dafür finde ich aber eine angenehme, würzige Note, die ich nicht näher benennen kann. Silver beschreibt es in ihrem Nagchampa comparative review offenbar als Fenchel.
Mit der Zeit baut sich, die ebenfalls schon damals erwähne, wachsige Note auf, sie bleibt aber relativ zurückhaltend.
Monsoon Incense – Arunachala Nag Champa
Arunachala Nag Champa sind, wie zuvor erwähnt, eigentlich Shanthimalai, nur eben unter der Monsoon Incense Marke, unter eigenem Namen verkauft.
Ich rieche einen gewissen Chargenunterschied zu den Stäbchen aus meiner 250g Schachtel, insofern dass bei Arunachala die Wachsnote viel deutlicher im Vordergrund steht.
Auch kommt es mir so vor, als ob sie weniger süß wären und dafür etwas herber. Dies fällt mir aber nur wirklich auf, wenn ich die Stäbchen direkt im Anschluss zueinander verbrenne.
Um herauszufinden, ob Sascha den Unterschied ähnlich empfindet, habe ich ihm auch von dieser Packung zwei Stäbchen geschickt: Er meint, dass er kaum einen Unterschied riecht.
Im Direktvergleich mag ich die Stäbchen aus der 2 Jahre alten Schachtel von Silver lieber als die mit Sicherheit deutlich jüngere Charge von Monsoon Incense. Leider können sich Chargen immer etwas voneinander unterscheiden und auch die aktuellen von Sascha werden vermutlich nicht vollkommen identisch zu meinen riechen. Er sagt jedenfalls, dass der Unterschied nur ganz minimal ist und seine noch mal frischer und intensiver riechen.
Auf jeden Fall scheinen Shanthimalai – Nag Champa recht gut zu altern, denn selbst dem sicher noch viel älteren Sample von Steve konnte ich noch einiges abgewinnen.
Ich bin nicht alt genug, um die frühen Satya – Nag Champa noch zu kennen, aber ich habe mittlerweile schon von einigen Leuten gehört, dass Shanthimalai – Nag Champa den alten Satya’s von vor der Rezepturveränderung sehr nahekommen.
Sie schaffen es nicht an die Spitze meiner liebsten Nag Champa zu rücken, aber Shanthimalai sind wirklich leckere Nag Champa und auf jeden Fall einen Versuch wert.