Rauchfahne

Shanthimalai – Nag Champa

Ein weiteres der Samples aus dem Räucherwerktausch mit Steve Pereira Ich verlinke hier gleich mal auf sein Review dieser Räucherstäbchen.

Shanthimalai – Nag Champa bekommen auf r/incense immer mal wieder Lob ausgesprochen und meine Freundin Silver mag sie auch sehr, weswegen ich glücklich war sie endlich probieren zu können – bei uns in Deutschland sind sie nämlich praktisch nicht zu bekommen. Nur sehr selten findet man vereinzelte Angebote auf Ebay für irrwitzige Preise.

Diese Nag Champa haben definitiv einen eigenen Charakter und ich fürchte, das eine Sample Stäbchen reicht nicht ganz aus um diesen voll zu erfassen.
Der geruchliche Schwerpunkt liegt auf den tiefen, holzigen Noten. Ich empfinde den Duft als trocken und ein wenig erdig. Es steckt eine eigentümlicher, fruchtiger Ton in dem Geruch. Jemand auf Reddit hat es mal mit “Quitten” umschrieben, für mich sind es eher Vogelbeeren (Eberesche), jedenfalls hat er etwas hohes, leicht stechendes. Damit haben sie eine gewisse Schnittmenge mit Himalayan Flower – Golden Nagchampa und NGR – Nag Champa aber bei beiden ist die Note sehr stark, hier nicht.
Der florale Aspekt ist vorhanden aber bei weitem nicht so prominent wie ich das von anderen Nag Champas kenne.
Außerdem rieche ich eine wachsige Note, die ich allerdings durchaus schon in anderen Nag Champas gerochen habe. Ich habe diesen wachsigen Geruch bisher mit Champaka in Verbindung gebracht, weil er mir immer in Nag Champas auffält, aber ich fange langsam an mich zu fragen, ob es vielleicht auch Halmaddi sein könnte. Steve spricht im Zusammenhang mit Halmaddi immer von “prickles of warm lambs wool” und das hört sich für mich nicht all zu weit weg von Wachsgeruch an. Andererseits rieche ich diese Note oft nicht in Räucherstäbchen, die Halmaddi enthalten sollen. Vielleicht ergibt sich der Geruch aus einer bestimmten Kombination?

Wie dem auch sei, Shanthimalai – Nag Champa sind interessant, zählen aber nicht auf Anhieb zu meinen Favoriten. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es mit ihnen wie mit den Dry Masalas von Shroff sein könnte: Je mehr Zeit ich mit denen verbracht habe, desto lieber mochte ich sie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert