Regenbogen Rauchfahne
Les Encens du Monde – Karin - Pearl

Les Encens Du Monde (Aromandise) – Karin – Pearl

Ich hatte Ende 2024 das unglaubliche Glück, 4 Sorten dieser Linie auf Kleinanzeigen zu finden, für einen Preis, der selbst mit Versand noch niedriger war, als eine einzelne Schachtel neu zu kaufen. Der Vorbesitzer mochte die Düfte zwar, wollte sie aber wegen eines bald anstehenden Umzugs verkaufen.

Es gibt mittlerweile eine Übersichtsseite zur Karin Linie, mit Angaben zu Preisen und einigen Zusatzinformationen.
Pearl sind „rauchlose“ Räucherstäbchen. Eine weitere Besonderheit der Stäbchen ist ihr vierkantiges Profil. Das Loch des mitgelieferten Räucherstäbchenhalter ist groß genug, um auch dieses Format bequem zu halten. Bei anderen, etwas enger sitzenden Haltern kann man die Stäbchen aber i.d.R. vorsichtig, mit sanftem Druck ebenfalls hineinzustecken.

Bezüglich der Zutaten finde ich unterschiedliche Angaben:
Anandam nennen Kokosasche (Cocos nucifera), Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum), Sandelholz (Santalum album), Teeblätter (Camelia sinensis) und „weitere natürliche aromatische Zutaten“.
Im Aromandise-Shop findet man die Beschreibung: „Verströmt zarte blumige Akzente von Tuberose auf einem edlen Hintergrund aus weißem Sandelholz, begleitet von der Meeresfrische von Cumarin.“

Für rauchlose Räucherstäbchen sind Pearl relativ potent. Die Rauchlosigkeit wird im Allgemeinen durch einen hohen Anteil hochwertiger Kohle erreicht, die dazu führt, dass das Stäbchen sehr sauber verbrennt; dies führt aber häufig dazu, dass der Geruch eher schwach ist.
Aromandise nennen es eine „Mikrokapseltechnologie, die es ermöglicht, sehr wenig Rauch abzugeben.“ Bestimmte hochporöse Mineralien könnten, neben Kohle, Teil dieser besonderen Formulierung sein.

Apropos Glut:
Die Glut dieser Stäbchen ist ungewöhnlich lang. Wohl ein weiterer Nebeneffekt der Kohle.

Pearl riechen für mich floral, frisch und grün; ein chlorophylliger, stechender Grünton, wie von frischem Laub oder Gras, was zu dem von Anandam erwähnten Grüntee passen würde. Abgesehen davon empfinde ich den Duft aber als recht parfümig, auf eine undefiniert florale Weise. Er ist nicht unangenehm, aber ich finde einfach keinen richtigen Zugang dazu.

In der Wohnung meiner Mutter kommt interessanterweise eine amberige und puderige Note zum Vorschein, die weder in einem meiner Räume noch bei Max (wo ich sie zum Testen auch dabei hatte) zu finden ist. Pearl wirken dort deutlich runder und ausgewogener. Die grüne Note erscheint angenehm frisch, nicht tendenziell stechend wie bei mir. Der Duft hat insgesamt einen recht anderen Charakter.
Bei Max riechen Pearl besonders parfümig, wovon wir beide alles andere als begeistert waren.

Es fällt mir schwer, für Pearl eine Empfehlung auszusprechen, da ihr Duftprofil so sehr von den Räumlichkeiten beeinflusst zu werden scheint. In jedem Fall ist es ein recht moderner Räucherstäbchen-Duft.
Da Pearl bei meiner Mutter am besten riechen, sind es jetzt ihre.

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