Elbenzauber – Lugnasad-Blüten
Diese Packung ist eine von 4 Elbenzauber Sorten, die ich miteinander Ende letzten Jahres gebraucht gekauft habe. Der reguläre Preis liegt bei 4,50€ für eine 15g Packung.
Wer näheres zur Marke erfahren will, kann hier meinen Hauptartikel dazu lesen.
Die offizielle Beschreibung lautet wie folgt:
„Diese an den keltischen Gott Lug gerichtete Zeremonienmischung enthält das balsamig-süße und zugleich herbe Harz des Guggul-Baumes, eine Prise Drachenblut-Harz und etwas Vetiver. Der kräftige Duft des aufsteigenden Rauches eignet sich besonders als Schutz- und Segensräucherung und zur Reinigung der Aura.“
Lugnasad-Blüten haben einen der atmosphärischsten Düfte, denen ich bisher bei Räucherstäbchen begegnet bin. Er ist dunkel, tief und erdig; mystisch und kraftvoll. Er erzählt mir von samtig-matten, warmen Brauntönen, durchzogen von gesättigtem Bordeauxrot und glänzendem Gold. So muss ein Herbstwald im Tolkien Universum riechen, in dem Elben ein heiliges Fest feiern.
Normalerweise bin ich kein Fan von Drachenblut Harz (ich denke, dass es sich hier um Daemonorops draco handelt), aber hier ist gerade mal genug davon enthalten, um es gelegentlich erahnen zu können; Es trägt eine herbe, tiefe, leicht fruchtige Note bei.
Auch das Guggul ist klar erkennbar und eine weitere, nicht ganz einfache Zutat. Schnell riecht es bitter und – durch den hohen Anteil an Gummen – nach verschmorendem Gummi. In dieser Komposition spendet es seinen süßen, balsamisch weichen und doch herben Duft. Vielleicht durch die Kombination mit dem fruchtigen Drachenblut Harz wird für mich eine Assoziation zu Trockenfrüchten kreiert.
Den Vetiver rieche ich wie so oft als stechend-würzige Note und erdigem Unterton. Er gibt dem ansonsten weichen Duft eine kräftige Textur.
Lugnasad-Blüten ist eines der seltenen Beispiele einer Komposition, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Kein Duft für alle Tage. Ich empfinde ihn als sehr erdend und er strahlt eine kraftvolle Ruhe aus.
Ein weiteres Elbenzauber Kleinod.
2024-01-24 Update
Ich hatte meinem Blogger Kollegen Steve ein Sample dieser Stäbchen geschickt, welches er nun reviewt hat. Seine Begeisterung hält sich in Grenzen (Score: 32). Er beschreibt den Geruch als trocken und mineralisch, scharf und prickelnd. Außerdem findet er, dass es kein freundlicher, einladender Duft ist. Er ist ihm zu trocken und düster, aber nichtsdestotrotz kann er ihm seine Wertigkeit durchaus anerkennen.
Ich habe in meinem Review verpasst anzumerken, dass ich eine Weile gebraucht habe, um mit Lugnasad-Blüten warmzuwerden. Ich denke, ich habe ihn anfangs auch nicht als sehr einladend empfunden. Mit „düster“ [„sombre“] muss ich Steve auch absolut recht geben, nur dass mich das anzieht. Sie ist Teil dessen, was sie für mich so atmosphärisch macht.