Ein Jahr Rauchfahne – Quo Vadis?

Rauchfahne ist jetzt also bereits ein Jahr alt. Wow – Das ging schnell!

Langsam füllen und erweitern sich die Kategorien.
Einige kleine Veränderungen in der Struktur wurden vorgenommen: Es gibt jetzt zusätzlich eine Sortierung nach Marken; die Schlagworte wurden etwas ausgedünnt, Rauchfahne hat ein Seiten-Icon bekommen.

Mit zunehmender Erfahrung – beim Probieren neuer Räucherstäbchen und Schreiben der Reviews – habe ich festgestellt, dass manche Räucherstäbchen einfach nicht zu einem Großteil anderer „in dieselbe Schublade“ passen. Sie sind in ihrem Stil einfach zu unterschiedlich, um sie zu vergleichen. Ich rede hier nicht mal von so grundsätzlich unterschiedlichen Kategorien wie indisch vs. japanisch. Alleine die Art der verwendeten Zutaten kreiert völlig unterschiedliche Produkte. Bei einem Räucherstäbchen, dessen Duft nahezu ausschließlich auf Ölen oder irgendeiner Art „Parfüm“ zu basieren scheint, ist eine Rauchnote für mich ein Negativkriterium. Bei einem Räucherstäbchen, das rein aus Hölzern und anderen Rohzutaten zusammengestellt ist, ist eine Rauchnote Teil des Duftprofils …
Es gibt die Fälle, bei denen ich ganz klar merke, dass die Räucherstäbchen von hoher Qualität und sehr natürlich sind, ich aber trotzdem niedrig bewerte, weil sie schlicht und ergreifend nicht meinen Geschmack treffen. Das Gegenteil ist auch möglich: Es ist offensichtlich absolut günstig produziert, riecht aber leider trotzdem geil.
In beiden Fällen fühlt es sich unfair, sogar geradezu fehlleitend an, es auf eine Zahl zu reduzieren und somit über einen Kamm zu scheren.
Ich habe noch keine finale Entscheidung getroffen, ob ich das Wertungssystem komplett aufgeben möchte. Seine Einfachheit und scheinbare Übersichtlichkeit hat mir anfangs sehr gut gefallen.
Vermutlich ist etwas Rumprobieren nötig, um das beste Konzept zu finden.
Zumindest vorerst werde ich wohl für die ganz typischen, indischen Räucherstäbchen die Wertungen beibehalten.

Ich hätte in letzter Zeit gerne mehr über selbstgemachtes Räucherwerk geschrieben, was aber teils an mangelnder Zeit, teils an Unklarheit über die genaue Form gescheitert ist.
Der Plan besteht aber noch immer. Außerdem würde ich gerne anfangen, Porträts zu einzelnen Räucherstoffen zu schreiben, was aber ebenso zeitaufwendig ist, nicht zuletzt, weil ich auf gründliche Recherche Wert lege.

Auf jeden Fall wird es auch in diesem Jahr einen Haufen neue Räucherstäbchen Reviews geben!
Ich habe einen Stapel ungetesteter Räucherstäbchenpackungen hier liegen und einen wahren Berg an Samples, die ich von unterschiedlichsten Leuten geschickt bekommen habe. Einige davon sind sogar selbstgemacht, was mich besonders freut. An dieser Stelle also auch noch mal ein herzliches „Danke!“ in die Niederlande, nach Frankreich, England, Kanada und in die USA, an alle meine Räucherwerktauschpartner und an die lieben Menschen, die mir einfach so – um des Teilens willen – etwas zugesandt haben!
Was für eine wunderbare Erfahrung! 😀
Mit dem Austauschen (und Kaufen) werde ich jetzt erst mal eine Pause einlegen, um mich dem zu widmen, was ich bereits habe – es ist viel genug! :’D

Um einen kleinen Ausblick zu gewähren – Auf der Liste stehen: Elbenzauber, Ispalla, noch mehr Holy Smokes, ein Paar Green Tree, Fiore D’Oriente;
sowie Samples von Aromandise, Jiri&Friends, Ramakrishna’s, Milo’s Temple, Heera, Koya’s, jede Menge Mother’s – und viele, viele mehr.

Ich freue mich schon sehr darauf, all die tollen neuen Sachen auszuprobieren und hier meine Gedanken zu teilen!