Rauchfahne
Crottendorfer Kegel Adventskalender

Der echte Räucherkerzen-Adventskalender

Mein Räucherwerk Freund Sascha hat mich mit diesem Räucherkerzen-Adventskalender überrascht, als er mir Sachen zugeschickt hat, die er mir aus England mitgebracht hat.
Der Kalender wird vom St. Benno-Verlag hergestellt (und über Vivat! vertrieben), bestückt ist er mit Räucherkegeln der Marke Crottendorfer, was mir von deren Vertriebsleiter, Herrn Schollbach bestätigt wurde. Crottendorfer verkaufen auch selbst Adventskalender, deren Motive jedes Jahr wechseln, und das scheint auch auf die Kalender von St. Benno zuzutreffen. Herr Schollbach war so freundlich, mir mitzuteilen, dass mein Kalender in 2022 hergestellt worden sein muss. Laut seiner Auskunft sind „die darin enthaltenen Räucherkerzen unbegrenzt haltbar und emittieren ihren Rauch auch nach mehreren Jahren mit unverändertem Duft und Intensität.“ Dafür sollte der Kalender natürlich trocken und nicht zu warm gelagert werden.
Außerdem hat er mir eine Tabelle zur Verfügung gestellt, welche die Original-Namen von Crottendorfer den geänderten Namen zuordnet, die sich der St. Benno-Verlag hat einfallen lassen, um die Sorten weihnachtlicher klingen zu lassen. Diese ist allerdings von 2021 und ein paar wenige Sorten wurden in der 2022 Ausgabe ausgetauscht.

Die einzelnen Sorten sind bei Crottendorfer in Packungen zu 24 Stück erhältlich, die zwischen 1,95€ und 2,70€ kosten. Diese Räucherkegel, bzw. -Kerzen sind ca. 3cm hoch, Crottendorfer bezeichnen diese Größe als „M“. Einige Sorten sind auch in anderen Größen und Formaten erhältlich.
Die Kegel brennen ca. 12 Minuten, wobei die Glut noch einmal mindestens genauso lange braucht, um zu erlöschen. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie die vermeintliche Asche entsorgen wollen.

Auf dem Bild sehen Sie die Sorten, wie sie auf der Rückseite gelistet sind; es sind 24 verschiedene.
Ich werde die Original-Namen laut Tabelle in Klammern in die Review Überschrift schreiben und die entsprechende Beschreibung aus dem Crottendorfer Shop einfügen. Bitte beachten Sie, dass ich für die Richtigkeit keine Garantie übernehmen kann.

Mit einem Klick auf den Namen können Sie zu meinem jeweiligen Mini-Review springen.

Die Befestigung der Räucherkegel ist clever gemacht. Eine in Karton gestanzte Aussparung mit Lamellen hält den Kegel sicher in Position.

Crottendorfer Kegel Adventskalender, Detail

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich Räucherkegel in der Regel nicht mag und sie (aufgrund ihrer Form und dem daraus resultierenden Abbrennverhalten) als Räucherstäbchen unterlegen erachte. Trotzdem stelle ich diese Meinung gelegentlich gerne auf die Probe.


Zeit der Freude (Patschuli)

„Einmal entzündet, verflüchtigt sich die geheimnisvolle, erotisierende Wirkung des verlockenden Patschulis nur sehr langsam aus dem Raum. Ein holzig-herber, leicht süßer Duftakzent, welcher von subtilen Akkorden aus exquisiter Siam Benzoe umschmeichelt wird, lässt sie Ostindien schmecken: Erdig mit einem leicht rauchigen Ton. Manch einer schreibt dem Duft eine stimmungsaufhellende aphrodisierende Wirkung zu.“

Ich empfand den Geruch als musky, weich, süßlich und holzig. Es ist ein relativ dunkler Geruch; durchaus angenehm, gegen Ende aber ein wenig aschig.

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Lebkuchen

Dies ist eine der Sorten, die sich von 2021 zu 2022 verändert haben. Wenn St. Benno nur den Namen verändert hat (von Gewürzplätzchen zu Lebkuchen), könnte es sich bei dieser Sorte um Gewürzduft handeln.

Der Duft ist etwas schmierig-süß und ich finde ihn tendenziell übersättigend, obwohl er nicht sonderlich potent ist. Nicht komplett unangenehm, aber auch nicht gut. Der Nachgeruch erinnert an verbrannten Zucker.

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Waldweg (Black Forest)

„Frisch und strahlend, wie sich der Morgentau in den Nadeln der Kiefern und den blühenden Heidegrasbüscheln verfängt, verschmelzen zarte Noten von Grün mit krautigen Elementen von Preiselbeere und feuchtem Moos. Dieser Duft öffnet Ihr Herz für die Schwarzwaldlandschaft mit ihren Wildkräutern und den mal stürmisch und mal leise strömenden Flüssen. Atmen Sie warme Noten von Sandelholz, Moschus, Ambra und Weihrauch – schmecken und riechen Sie den Wald.“

Echter Moschus und echtes Ambra sind tierische Produkte, die heute nur noch in sehr exklusiven Parfüms und Räucherwerken zu finden sind. Es handelt sich hierbei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um synthetische Duftstoffe.

Der Geruch ist waldig und ich finde ihn charakteristischer als den der Sorte Fichte/Kiefer von HUSS. Es steckt eine subtile Süße darin (schwächer als in denen von HUSS) und ein harziger, relativ trockener Ton, der eventuell auch hier von etwas Weichrauch kommen könnte. Es riecht nach Nadelbäumen und ich habe nicht so sehr den Eindruck, dass ich den Koniferengeruch suchen muss, wie bei Fichte/Kiefer.
Waldweg sind die erste, positive Überraschung aus diesem Sortiment.

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Barbarazweig (Weihnachtlicher Weihrauch)

„Feiner exquisiter balsamischer Weihrauch entfaltet bei diesem Räuchererlebnis seine friedvolle und phantasievolle Wirkung. Abgerundet mit Vanilleschoten und einem geheimnisvollen Unterton – der typische erzgebirgische Weihnachtsduft, den so manch einer noch aus der Kindheit kennt …“

Ich bin nicht in einem christlichen Haushalt aufgewachsen, und so musste ich erst einmal googeln, was ein Barbarazweig ist.
Dieser Kegel hat einen freundlichen Geruch, mit harzigen und balsamisch süßen Noten, begleitet von einer leichten Würze und etwas vage floralem.
Nett und unaufdringlich.

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Kerzenschein (Adventsduft)

„Was wäre der Advent ohne wohlriechendes Weihnachtsgebäck! Mit diesem süß-aromatischen Räucherduft fangen wir für Sie das Wechselspiel aus weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Koriander, Nelken und anderen leckeren Zutaten ein.“

Der Geruch beginnt süß und etwas übersättigend, dann wird er herber. Er erinnert mich an Guggul oder Myrrhe; dazu wieder ein brandiger-zuckeriger Unterton.
Je weiter der Kegel herunterbrennt, desto unangenehmer wird der Geruch: Die Süße nimmt weiter ab, es wird herber und fängt an, leicht rußig oder aschig zu riechen. Am Ende erinnert mich der Geruch ein wenig an warmes Plastik.
Unangenehm. Ich hatte danach das Bedürfnis, „gegenzuräuchern“, um den Nachgeruch loszuwerden.

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Glockenklang (African Night)

„Lassen Sie sich umarmen vom südafrikanischen Lebensgefühl: Farbenfroh, voller Kraft und Lebensenergie. Diese Mischung aus Hölzern, Gewürzen, Wurzeln und Harzen duftet nach warmer Savanne und exotischen Blumen. Schmecken Sie den süßlichen Akkord von Jasmin und weißen Orchideen, die dem balsamisch-würzigen Räucherwerk einen Hauch Exotik verleihen. Papyrus setzt trocken-holzige Akzente, untermalt von Orangenblüten und gelber Vanille.“

Dies ist ein floraler Duft. Frisch-blumig und etwas an Parfüm erinnernd. Unterlegt ist der Geruch aber wieder mit der süßlichen und etwas Zucker-brandigen Note.
Nach dem ersten Drittel wird der Geruch unangenehm, wenn man näher zum Kegel kommt; bitterer und aschig. Wo sich der Geruch aber hin verteilen kann, bleibt er angenehm frisch, grünlich und floral.

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Wintertraum

„Genießen Sie in Decken gehüllt das Winterlicht vorm schneebedeckten Fenster. Dazu der Räucherduft Wintertraum, der Sie mit seinen cremigen, süßen und weichen Noten sanft umströmen wird.“

Dies war ein Geruch, den ich absolut nicht einordnen konnte. Ich fand ihn ein wenig grünlich-frisch, ganz leicht herb und unterschwellig süß, dazu etwas floral vielleicht.
Nicht unangenehm.

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Kokosmakrone (Cocos)

„Dieser sonnenwarme Duft bringt Sie zum Träumen. Hohe Palmen an blauen Lagunen geben ihre Schätze frei: Cremig weiche Noten von Kokosnuss umrahmt von einem Hauch Bittermandel und Vanille bilden einen exotischen Räuchermix, der Ihnen ein Stück des tropischen Paradieses ins Wohnzimmer bringt.“

 Seltsam süßlich und plastikartig, mit einem Unterton von altem Pfeffer. Scharf und kratzig. Ich weiß nicht, ob das wirklich ein Geruch ist oder ob ich die Sorte nicht vertrage.
Der Geruch von warmem Plastik wird mit der Zeit intensiver.
Sehr unangenehm.

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Weihnachtsapfel (Grüner Apfel)

Ich hätte darauf gewettet, dass es sich hierbei um die Sorte Zimtapfel handelt, weil es viel besser in die Adventszeit passen würde, aber tatsächlich nennt die Tabelle die Sorte Grüner Apfel:

„Stellen Sie sich einen schönen Sommermorgen vor. Atmen Sie tief die klare, kühle Luft ein, erhaschen Sie die wolkenweiße Süße von Apfelblüten und das spritzig belebende Aroma saftiger, grüner Äpfel. Ein frecher und belebender Räucherduft.“

Ein seltsamer Geruch. Er erinnert mich an Duftbäumchen oder Reed-Diffusoren, aber mit einer brandigen Note. Sehr künstlich. Eigentlich noch unangenehmer als die Kokosmakrone, aber ich glaube nur, weil sie etwas kräftiger sind.
Ich habe den Kegel gelöscht, weil er mir einfach zu unangenehm war.

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Abendruh

Im Vivat!-Shop wird in der neueren Version statt Abendruh die Sorte Lavendel gelistet, was für mich Sinn ergibt, da Lavendel eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wird. Die mir zur Verfügung gestellte Liste nennt aber Pfeffer Zitrus als Original-Namen zu Abendruh. Diese Kegel sind aber gelb, nicht grün, die der Kegel in meinem Kalender. Ich gehe daher davon aus, dass zumindest in der 2022 Version Abendruh der Sorte Lavendel entspricht:

„Lassen Sie sich verzaubern vom gehaltvollen blumigen Duft eines Lavendelfeldes in der wunderbaren Landschaft der Provence. Eine rundum beruhigende und heilende Duftkreation umschmeichelt warm die Sinne.“

Bei uns in der Nachbarschaft heizt momentan jemand mit Kohlebriketts, und deren Rauch ist leider gerade beim Testen dieses Kegels zu uns herübergezogen.
Ich hatte den Eindruck, dass auch der Kegel einen ein wenig rußigen Geruch abgibt, aber es war schwer zu beurteilen, wie viel davon tatsächlich vom Kegel kommt, und was nur von draußen hineingekommen war. In direkter Nähe zum glimmenden Kegel war aber definitiv eine verstärkte, rußige Note wahrzunehmen.
Das eigentliche Aroma von Abendruh empfand ich als schwach süß und puderig. Es würde auf Lavendel passen, aber ohne großen Wiedererkennungswert.

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Bergmannsduft

„Eine balsamische Duftkomposition von würziger Myrrhe, aromatischem Weihrauch und süßlichem Styrax mit feinsten Zimtnoten und einem Hauch von süßer Vanille.
Limitierte Auflage“

Der Bergmannsduft lässt sofort Weihrauch klar erkennen und entwickelt sich dann schnell hin zu einem Duftkonzept, das ich als „3-Königs-Mischung“ kenne. Ein klassischer Dreiklang aus Weihrauch, Myrrhe und einer süßen Zutat wie Benzoe; warm und sehr angenehm. (Da Crottendorfer auch eine Sorte namens Heilige Drei Könige haben, bin ich schon sehr gespannt, wie sie sich vergleichen.)
Nachdem ich die Beschreibung gelesen hatte, glaubte ich auch, etwas Zimt erahnen zu können, aber von allein wäre ich nicht darauf gekommen.
Die Duftqualität nimmt gegen Ende leicht ab, ist aber immer noch deutlich besser als das meiste vorhergegangene.

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Adventskaffee (Coffee House)

„Wenn Sie diese Räucherkerzen aus der Packung mit der Aufschrift Coffee House entzünden, begeben Sie sich auf eine bezaubernde Duftreise durch die Kaffeehäuser Wiens. Herb wie ein heißer schwarzer Kaffee, versüßt mit exklusiver dunkler Schokolade und einer feinen Note von Vanille und Karamell als Sahnehäubchen.“ 

Süßlich und ähnlich herb-bitter wie schon andere zuvor. Im Prinzip recht ähnlich wie die Kokosmakrone Kerze, aber herber, etwas dunkler und ohne Plastikgeruch. Nicht ganz so unangenehm, aber für meine Nase auch echt nicht gut.
Auf eine gewisse Weise sind diese Kegel besser als die Indiase Koffie Stäbchen von Mother’s, weil sie nicht so übersättigend süß und künstlich riechen; gleichzeitig aber auch schlechter, weil ich denke, in dem Geruch nicht Kaffee identifizieren zu können. Obwohl ich den Namen kenne, fällt es mir schwer.

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Waldhonig

„Eine sanfte, unaufdringliche Süße entfaltet sich mit diesen nach wildem Honig duftenden Räucherkerzchen. Weich, dunkel und warm, Sie werden begeistert sein!“

Die Sorte riecht süßlich herb und ein klein wenig seifig. Ich bin nicht begeistert.

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Heiße Zitrone (RUHE!)

Bevor ich die Tabelle erhalten hatte, habe ich spekuliert, ob diese Sorte eigentlich Pfeffer Zitrone sein könnte, aber es scheint sich tatsächlich um RUHE! zu handeln.

„Zitronig-gute Dufträucherkerzen sorgen für eine beruhigende Atmosphäre und Entspannung. „

Von dieser Sorte bin ich ebenfalls sehr positiv überrascht.
Der Duft ist herb-zitronig, wie frische Zitronenschale, nur nicht so intensiv.
Obwohl ich Zitrusdüfte oft nicht mag, finde ich diese wirklich angenehm und belebend.

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Sandelholz

„Sie brauchen eine Portion Entspannung? Hier ist der passende Räucherduft dazu: Zarte Aspekte von verführerischem Sandelholz erfüllen die Luft nach dem Entzünden des Kegels. Genießen Sie den warmen holzigen Akkord.“

Die fahl-bordeauxrote Farbe der Kegel hat mich nichts Gutes vermuten lassen, aber tatsächlich ist die Sorte Sandelholz ebenfalls eine der besseren.
Der Geruch ist holzig und eher trocken, aber eindeutig Sandelholz und das bis zum Schluss.
Im Nachgeruch ist der Duft sehr ähnlich dem beim Abbrennen, recht kräftig sandelholzig, aber dabei nicht sehr süß.

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Gebrannte Mandeln (Vanille)

„Die gelbe Vanille duftet in dieser Räucherkomposition fein und frisch wie die beliebten süßen Vanillekipferl mit Puderzucker. Ein Schmaus für jedes sinnliche Näschen.“

Dieser Kegel riecht rauchig, was nach einigen Minuten unangenehm wird. Viel Aroma konnte ich nicht wahrnehmen, nur eine unterschwellige Süße. Zum Schluss hat mich der Geruch an etwas wie Zündhölzer erinnert. Dieser Geruch hat sich trotz ausgiebigem Lüften lange im Raum gehalten.

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Tannenduft

„Das Geheimnis dieses Duftes liegt verborgen im Herz der Tannenbäume. Mit dem warmen würzigen Waldduft dieser Räucherkerzen wecken die hochwertigen ätherischen Öle der Tanne Ihre Lebensgeister wieder. Genießen Sie, wie rauschende Wipfel zu einem knackigen Feuer im Kamin werden und lehnen Sie sich entspannt zurück.“

Ich hatte gehofft, dass diese Kegel ähnlich gut wie Waldweg riechen würden.
Der Duft wirkt für mich weihrauchartig harzig und erinnert mich an Badewasser, was ich nicht sonderlich attraktiv finde.

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Morgenröte (Oriental)

„Dieser Duft wird beherrscht von der orientalischen Note des Morgenlandes: Marokkanischer Minztee, Safran, Olivenseifen auf endlosen Basaren. Ein Potpourri aus Rosenöl, Kardamom, Pfeffer und tahitischer Vanille laden sie ein, den Orient sinnlich zu erkunden. Vorbei an Weihrauchbäumen und tropischen Gärten mit Palmen. Genießen Sie die wild-exotischen Rythmen des Orients in dieser aufregenden Komposition.“

Diese Sorte erscheint mir etwas kräftiger als die anderen. Das Aroma ist intensiv und Raumparfüm-artig, aber nicht schlecht. Es erinnert mich ein wenig an eines der Bakhoors mit Rosenduft von Rymer, mit welchen ich mich vor Kurzem befasst habe.
Ich kann mir nichts wirklich Konkretes aus dem Geruch nehmen, aber es scheint mir ein Mix aus würzigen und floralen Noten zu sein. Süß und relativ schwer. Gelegentlich kommt außerdem eine interessante Frische durch.
Von nahem ist der Geruch gegen Ende wieder etwas unangenehmer, aber insgesamt sind sie ziemlich ok.

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Heilige Drei Könige (Drei Königs-Duft)

Dunkel, erdig und würzig-scharf umschmeichelt Sie dieser Räucherduft, der die Geschenke der Heiligen Drei Könige in sich vereint: balsamisches Räucherharz, aromatische Myrrhe und kostbarer, duftender Weihrauch. Lassen auch Sie sich von den Geschenken verzaubern und genießen Sie mit jedem Kerzchen die Magie von Weihnachten.
Unsere Räucherkerzen Drei Königs-Duft sind vegan.

Soweit ich gesehen habe,ist dies die einzige Sorte, bei Crottendorfer erwähnen, dass das Produkt vegan ist, was wohl im Umkehrschluss heißt, dass die anderen Sorten es nicht sind.

Erwartungsgemäß ist der Geruch des Drei Königs-Dufts recht ähnlich der Sorte Bergmannsduft. Im Vergleich zu dem, woran ich mich von dieser erinnere, ist der Duft von Heilige Drei Könige etwas herber, trockener bzw. weniger süß. Der Weihrauch ist ebenso prominent, und die Myrrhe noch etwas mehr, was eine stärkere Assoziation zu Kirche kreiert.
Ich finde den Geruch angenehm.

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Zeit des Segens

Diese Sorte ist leider in der Tabelle von 2021 nicht enthalten.

Zeit des Segens ist ein weiterer, frisch-blumiger, etwas an Parfüm erinnernder Duft, ähnlich wie Glockenklang. Nicht zu süß, durchaus angenehm, aber nicht mein Geschmack.

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Winter-Orange

„Eine überwältigende Duftexplosion von winterlichen Orangenblüten erzeugt Gefühle von Freude und Harmonie. Frisch, fruchtig und zitrusartig mit Karamellnote.“

Ich glaube, ich bin mit etwas zu hohen Erwartungen an diese Sorte herangegangen, nachdem der Blutorange Duft von Aromandise überraschend gut war.
Das Orangenaroma, welches ich in diesem Kegel finde, erinnert mich einerseits an Putzmittel mit Orangenöl und andererseits an stark überlagerte Orangenschale, welche schon sämtliche Zitrusfrische verloren und nur noch ein schales, oxidiertes, etwas süßliches Aroma zurückbehalten hat.
Dazu kommt eine unangenehme Note, die mich im Hals kratzt und Erinnerungen an einen Fettlöser wachruft, auf den ich eine allergische Reaktion hatte.
Ich habe den Kegel nicht ganz abbrennen lassen.

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Zimtstern (Zimt)

Diese Sorte konnte ich im Crottendorfer Shop aktuell nicht finden.

Das muss das schlechteste Zimträucherwerk sein, das mir bisher untergekommen ist. Irgendwie süßlich und aromatisch, aber kaum als Zimt zu erkennen. Außerdem brandig riechend und zum Ende hin kommt noch eine Note von Ruß dazu.

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Kaminzauber

„Verführerisch und süßlich schwebt dieser Duft nach dem Entzünden der Kerze im Raum. Erinnerungen an den köstlichen Geruch einer dampfenden Tasse Glühwein mit Zimt, Nelken, Zitrone und geriebener Orangenschale werden wach.“

Kaminzauber ist für mich eine der schlimmsten Sorten. Es riecht wie einer dieser synthetisch-parfümigen Reed Diffusoren oder Glade Stecker. Ein aufdringlicher Mischmasch aus süßlich, fruchtig und vage würzig, vielleicht auch etwas floral. Diesen Kegel habe ich sofort wieder gelöscht.

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Weihnachtsduft (Erzgebirgischer Weihnachtsduft)

„Aromatischer Duft mit Weihrauch umschlingt das herb-holzige Aroma der Edeltanne. Genießen Sie diese Komposition mit einem Glas Wein am lodernden Kamin und tauchen Sie ein in den Zauber tief verschneiter Weihnachtslandschaften.“

Zum Abschluss gibt es noch einmal einen angenehmen Duft. Harzig-weihrauchig, holzig; mit einer Spur von Balsamigkeit und dem frischen und unterschwellig süßen Geruch von Tannennadeln.
Der Geruch erinnert mich an den Räucherwerkstand eines früheren Freundes und macht mich ein wenig nostalgisch.

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Resümee:

Viele der Sorten fallen für mich komplett durch, (Kerzenschein, Kokosmakrone, Weihnachtsapfel, Adventskaffee, Gebrannte Mandeln, Winter-Orange, Zimtstern, Kaminzauber), aber es sind auch einige Sorten dabei, die ich empfehlen würde: Waldweg, Bergmannsduft, Heiße Zitrone, Sandelholz, Heilige Drei Könige, Weihnachtsduft und vielleicht Morgenröte, für Läute, die parfümiere Gerüche mögen.

Insgesamt finde ich, dass dieser Adventskalender eine nette Idee ist. Zumindest ist es mal etwas anderes.
Menschen, die sehr natürliche Gerüche mögen, wird man damit weniger eine Freude machen können, aber Freunde von Räucherkegeln, oder Menschen, die zu Räucherkerzen eine nostalgische Verbindung haben, werden sich sicherlich darüber freuen.

Wenn, dann würde ich aber dazu raten, direkt einen der Adventskalender von Crottendorfer zu kaufen. Zum einen, weil diese es klar ersichtlich machen, aus welchem Jahr die Kalender stammen; und zum anderen, weil man sich das Rätselraten erspart, welche Sorten man nun tatsächlich hat, für den Fall, dass man sich davon Nachschub besorgen möchte.

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