Rauchfahne

Shroff – Dry Masala Sampler: Pavitram, Suganda Bathi

Der Dry Masala Sampler, zusammengestellt von Padma Store – aktuell leider ausverkauft – kostete (im März 2022) 15,95€ für je 2 Räucherstäbchen der 12 damals dort erhältlichen Sorten. (Inzwischen sind es 17.)

Ich bin bei meinen letzten Zentimetern von Pavitram angelangt und scheitere noch immer, den Geruch ganz zu erfassen. Dieser Duft ist wahnsinnig vielschichtig. Meine Notizen dazu variieren zum Teil sehr stark; Mal nehme ich darin eine vorherrschende grüne Note war, an anderen Tagen finde ich den Duft in erster Linie Erdig.
Gleichbleibend ist, dass ich Pavitram als schweren, tiefen Geruch mit animalischem Musk Anteil empfinde.
Er hat auch eine florale Komponente. Der Duft ist auf eine balsamische Art sehr weich, was für mich mit dem Musk Aspekt verbunden ist. Dieser Anteil wirkt auf mich warm aber der grüne Aspekt bringt Frische mit sich.

Pavitram fällt preislich aus der Reihe. Ein 25g Päckchen dieser Sorte kostete 9,45€ als ich den Sampler kaufte. (Aktuell nur als 50g Packung für 18,45€ erhältlich.) Die meisten anderen Sorten liegen für 25g bei 3,95€ bzw. für 50g bei 7,95-8,95€.


Suganda Bathi waren als einzige in diesem Sampler Set zusätzlich zur Plastiktüte in Frischhaltefolie eingewickelt. Ich nehme an, dass liegt an einem hohen Gehalt von Duftölen, auf den auch die Beschreibung im Shop extra hinweist. Allerdings finde ich sie nicht – wie dort gewarnt wird – potenter als die anderen. Vielleicht sind einige der Öle im Laufe der Zeit verdunstet.
Sehr floral ist der Geruch aber nach wie vor. Für mich riecht es nach “weißen und gelben Blumen”, Lilien fallen mir insbesondere ein. Aber wie schon öfter erwähnt sind Blumendüfte überhaupt nicht mein Gebiet. Es ist nur ein Bild, das vor meinem inneren Auge erscheint. Der Blütenduft ist sehr hell, kopfig und nektarsüß. Im Verlauf empfinde ich ihn außerdem zunehmend als spritzig.
Dieser initialen Blumenwolke folgt einmal mehr der Bügelgeruch nach (den ich in einigen Shroff Reviews schon erwähnt habe) und ich frage mich, ob wirklich alle diese Sorten Safran enthalten oder ob doch etwas anderes diese Assoziation auslöst. Bei dem letzten Räucherstächen von Suganda Bathi trat der Geruch für einige Momente besonders intensiv hervor und hat mich dabei an Jod, bzw. Tierarztpraxis erinnert. Hier war wohl ein Klümpchen der ominösen Zutat im Teig.
Nach dem Erscheinen des Bügelgeruchs stellt sich nach und nach eine warme, weiche und süße Sandelholznote ein. Zu diesem Zeitpunkt empfinde ich den Duft dann als sehr komplex; nicht rund – er hat Ecken und Kanten – aber körperreich.
Der Nachgeruch ist ausgesprochen schön, floral und ebenfalls komplex.

Wie bei Pavitram habe ich bei Suganda Bathi den Eindruck, dass ich mehr Zeit bräuchte um die Komplexität der Komposition zu erfassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert