Elbenzauber – Mogra

Dies ist eine weitere Packung von „Arkanum des Lichts“, einem günstigen Onlinehändler, den ich leider nicht empfehlen kann. Ich habe bei ihm 3,90€ bezahlt, der reguläre Preis für eine Packung (15g) liegt bei 4,50€. Da die Dicke der handgerollten Stäbchen variiert, schwankt auch die enthaltene Stückzahl zwischen 9 und 14 Räucherstäbchen. Bei mir waren es 12. Die Brenndauer ist mit 40-60 Minuten angegeben.
Wer näheres zur Marke erfahren will, kann hier meinen Hauptartikel dazu lesen.

„Die angenehme, würzige Frische dieser sehr lange brennenden Stäbchen wird durch eine Mischung aus Sandelholz, Night Queen, Stern-Anis und Kampfer zum Tragen gebracht. Sehr hilfreich zum Loslassen bei mentalem Stress.“ heißt es auf der Seite des Markeninhabers.
Night Queen ist der Name eines Kaktus, dessen große Blüten sich immer nur nachts öffnen. Mogra ist in Indien eine Art Sammelbegriff für Jasmin arten im allgemeinen, insbesondere meint Mogra aber den arabischen Jasmin. Diese vermeintliche Diskrepanz zwischen Name und Beschreibung hat mich erst sehr verwirrt, jedoch habe ich kürzlich (durch eine Unterhaltung, mit einem neuen Räucherstäbchen Hersteller in Indien) herausgefunden, dass mit Night Queen auch der Nachtjasmin (Cestrum nocturnum) gemeint sein kann. „Rat Rani“ ist der Name, den er dafür verwendet.

Ob es sich nun in Mogra um Nachtjasmin oder einen anderen handelt, der Geruch ist für mich leicht stechend und tendenziell unangenehm. Sie haben eine vage Ähnlichkeit zu Sonnentag – Kailash, welche mich wie Mogra etwas an den katzenurinartigen Geruch von Muskat erinnern, welcher für viele Menschen aber scheinbar cremig riecht.
Ich finde in Mogra zudem eine leicht säuerliche Note, die ich mir mit etwas Gewalt durch Sternanis erklären könnte, aber so richtig passen tut das doch nicht. Vom Kampfer merke ich rein gar nichts.
Das Duftprofil wirkt außerdem insgesamt recht dünn.

Wie schon bei Patchouli, die ich vom selben Händler gekauft habe, stellt sich mir die Frage, ob die Räucherstäbchen vielleicht über- oder falsch gelagert wurden. Andere Sorten aus dieser Quelle waren aber vollkommen in Ordnung und auch Steve (Incense in The Wind) hatte an dem Patchouli Sample, das ich ihm geschickt hatte, nichts auszusetzen. Die beiden Sorten sind wohl einfach nichts für mich.