Rauchfahne
Pushkar Temple - Pakiza

Pushkar Temple Incense – Pakiza

Dieses 50g Bündel habe ich Ende 2022 bei Pilgrimbazaar, einem Ebay Shop in England gekauft. Gekostet haben sie £2,99 (3,42€). Der Preis ist seither auf £3,56 (4,10€) gestiegen. Die 8″ langen Räucherstäbchen sind relativ dick, diese Packung enthielt ca. 35 Stück. Beim neuen Preis macht das 12ct pro Räucherstäbchen. (Dazu kommen natürlich noch Versand und ggf. Zollgebühren). Die angegebene Brenndauer beträgt 30-45 Minuten.

Bei Pilgrimbazaar findet man keinerlei Geruchsbeschreibung, aber ich habe mittlerweile einen Instagram Account gefunden, über den diese Räucherstäbchen verkauft werden. (Der Versand erfolgt aus Indien, es gibt eine Mindestbestellmenge von einem Kilo. Der Inhaber – Pavel – stammt aus Kasachstan, bezahlt wird an ein kasachisches Bankkonto.) In den Beiträgen werden die Sorten teilweise beschrieben.
Bei Pakiza heißt es (übersetzt mit Google): „Es wird auf der Basis von holzigem Moschus hergestellt – einem Harz, das aus den Knospen, Blättern und Zweigen der Ferula-Pflanze gewonnen wird und einen tiefen und stechenden Geruch hat.“ – Ferula moschata, nehme ich an. Wobei die Erwähnung von Harz auch auf Ferula ammoniacum hindeuten könnte, denn von F. moschata wird normalerweise die Wurzel verwendet.
Es ist aber definitiv weitaus mehr als nur Ferula in diesen Stäbchen enthalten. Ein großer Teil ihres Duftes basiert klar auf Ölen. Das Wickelpapier wird getränkt davon und schon der Rohgeruch der Räucherstäbchen ist unheimlich stark. Die brennenden Stäbchen sind ausgesprochen potent, weswegen ich sie auch in die Kategorie „Fluxo“ einsortiert habe. Sie sind meines Erachtens in erster Linie für den Außenbereich geeignet.
Meine inzwischen beinahe ein Jahr alten, sind mittlerweile etwas milder und ausgewogener geworden.

Pakiza riecht intensiv und vor allem anfangs etwas stechend. Wenn der Geruch nicht wirklich gut verdünnt ist, hat er eine strenge Note, die mich an Klostein erinnert.
In Verdünnung wird der Geruch fruchtig-floral, mit einem herben Ton. Darunter liegt eine cremige Süße, welche mich an weiße Schokolade denken lässt. Der fruchtige Aspekt hat etwas spritziges und frisches.
Wäre der Duft nicht so intensiv, dass er fast seifig wirkt, wäre ich geneigt, ihn als „Weiße Schokolade mit Waldfrüchten“ zu beschreiben, aber der parfümige Charakter macht es mir unmöglich, den Geruch mit Essen zu verbinden. Beim Gedanken daran schmecke ich Parfüm.

Pakiza sind – wie vermutlich alles von diesem Hersteller – etwas für Liebhaber geruchsintensive Räucherstäbchen. „Temple Incense“ ist hier wörtlich zu nehmen, denn diese Stäbchen vermögen es sicher mit Leichtigkeit, einen ganzen Tempel zu beduften. Wen diese Intensität nicht abschreckt, kann sich über ein olfaktorisches Stück Indien freuen – laut und in leuchtenden Farben.

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