Rasasi – Raqiya Cashmeran

Wie die anderen Bakhoors, stammt auch dieses Sample von meinem Freund Povilas, der mir eine großzügige Auswahl von Samples aus seiner Sammlung geschickt hat und diese auch immer wieder mit neuen Samples ergänzt.

Raqiya Cashmeran ist ein zu Tabs gepresstes Dakhoon.

Rasasi geben folgende Duftnoten an:

Cashmeran ist ein synthetisches Musk, wie es z.B. von Frimenich verkauft wird. Ich vermute, Ähnliches gilt auch für White Amber.

Obwohl der Geruch von Raqiya Cashmeran sehr kräftig ist und einen starken würzigen Aspekt hat, finde ich ihn zugleich auf eine spezielle Weise weich, schmeichelnd, womit Raqiya Cashmeran nicht nur namentlich Ähnlichkeit zu Khadlaj – Kashmeeri hat.

Die Würzigkeit des Duftes kann sowohl als warm als auch als frisch interpretiert werden, was ich spannend finde. Ein wenig Safran-Schärfe gepaart mit würziger Kühle.
Ohne den Jasmin wirklich herauszuriechen, nehme ich in Raqiya Cashmeran einen feinen, floralen Aspekt wahr. Vielleicht ist es dessen frischer Charakter, der sich mit dem Kardamom zu dieser schwer zu beschreibenden Dichotomie vereint.

Ich rieche nichts, was mich explizit an Adlerholz oder Oudh denken lässt, aber wasauchimmer Rasasi hier genau verwenden, trägt sicher zur Tiefe der Komposition bei.
Wie Kashmeeri empfinde ich auch Cashmeran nicht als moschusartig, aber beide haben diese spezielle Weichheit, die ich nur auf den „Cashmere Musk“ zurückführen kann. Scheinbar mag ich auch Moschusdüfte, wenn ich sie nicht als solche identifizieren kann. ‚:D

Raqiya Cashmeran hat eine für Bakhoor übliche Duftintensität, die man aber gut durch sparsames Dosieren im Zaum halten kann.
Es ist ein Wohlfühlgeruch von einladender Weichheit, gespickt mit würzigen und herben Noten. Ein verführerisches Parfüm, das ich sowohl in meinen Räumen als auch an mir gut riechen kann; ich liebe es, wenn sich der Duft in meiner Kleidung einhängt.