Rauchfahne
Monsoon Incense - Kerala Flower

Bhagwan Incense – Kerala Garden, Monsoon Incense – Kerala Flower und Temple Of Incense – Kerala Flower

Sowohl Bhagwan – Kerala Garden als auch als Monsoon – Kerala Flower habe ich im Januar dieses Jahres (2025) von Eugene Andrushchenko, dem Eigentümer beider Marken, als Samples bekommen.

Kerala Garden gibt es für 4,95€ – eine 15g Packung sollte 8 Stäbchen enthalten, was ca. 0,62€ pro Stück macht. Die Stäbchen sind 8″ (ca. 20,5cm) lang.
Kerala Flower kosten 2,50€, ebenfalls für 15g bzw. ca. 8 Stäbchen; diese messen allerdings 9″ (ca. 23cm). Der Stückpreis beläuft sich auf ca. 0,31€.

Das Samplestäbchen von Temple Of Incense – Kerala Flower habe ich Ende 2023 von Sascha, dem Eigentümer von Indiaroma geschickt bekommen.
Im Shop von Temple Of Incense (UK) kostet eine Packung mit 20 Stäbchen 10£; bei Indiaroma in Deutschland sind es 12€. Man zahlt also etwa 0,60€ pro Stäbchen.

Bei dem Namen „Kerala Flower“ ist man verführt zu vermuten, dass es sich um eine bestimmte Blume handelt, es ist aber scheinbar mehr ein Fantasieduft; eine Hommage an Kerala – ein Bundesstaat Indiens – und dessen üppige Landschaften.


Bhagwan Incense – Kerala Garden

Kerala Garden hat ein ausgesprochen intensives, florales Bouquet. Abgesehen von der üppigen Süße von Rosen, ist es mir unmöglich, irgendwelche bestimmten Blumen herauszuziehen.
Dieses olfaktorische Blütenmeer kommt in Kombination mit einer kräftigen, spritzigen und zugleich herben Frische, von der ich glaube, dass es Bergamotte sein könnte. Sie bildet einen schönen Gegenpol zur Rosensüße.
Zwischen diesen beiden Hauptaspekten finde ich sowohl cremige als auch puderige Noten, zusammen mit einem Hauch Musk.

Im Nachgeruch wandelt sich der Duft und wirkt etwas fruchtiger und die cremige Süße tritt stärker in den Vordergrund.


Monsoon Incense – Kerala Flower

Kerala Flower erscheint mir noch spritzig-frischer zu sein als Kerala Garden, dafür aber etwas weniger herb und mit ein wenig mehr Musk.
Der zitrische Aspekt erinnert mich weniger speziell an Bergamotte als allgemein an Zitrusfrüchte.
Obwohl ich auch diesen Duft als stark floral empfinde, kann ich nichts Konkretes benennen.

Der Duft wirkt etwas einfacher, weniger komplex als die anderen beiden, was ihm aber nicht schadet.
Vielleicht liegt es daran, dass Kerala Flower weniger herb ist als Kerala Garden, aber ich empfinde ihren Duft als heller und irgendwie leichter, lockerer; zugänglicher vielleicht.
Auch die Art ihrer Süße ist ein wenig anders. Nicht so üppig und cremig, dafür fruchtiger.

Der Nachgeruch entspricht einer milderen Version des Duftes beim Abbrennen.


Temple Of Incense - Kerala Flower

Temple Of Incense – Kerala Flower

Für ein tiefgehendes Review hat mir das Stäbchen nicht gereicht, aber ich dachte mir, es passt ganz gut, es hier noch mit zu erwähnen.

Der Duft ist spritzig-floral, mit einer gewissen Herbe, die Komposition ist aber insgesamt recht rund und gediegen (jedoch nicht schwach), wohingegen ich die der anderen beiden Sorten als vergleichsweise spitz und lebhaft wahrnehme.
Auch in diesem Kerala Flower ist ein Ton, den ich als zitrisch empfinde, dieser ist aber zurückhaltender als bei den anderen, vor allem als in der Variante von Monsoon.

Die Ähnlichkeit zwischen TOI und Bhagwan ist am größten, ich fand TOI nur ein klein wenig herber und weniger süß, mit der spritzig-floralen, an Bergamotte erinnernden Frische weiter im Hintergrund.


Resümee:

Alle drei der hier beschriebenen Sorten erinnern mich an Balaji – Red, welche meine erste Begegnung mit diesem Duftkonzept waren. Heute denke ich, was ich damals mit „Grapefruitschale“ umschrieben habe, könnte Bergamotte sein.
Eine weitere, geruchliche Verwandtschaft sind Koya’s Rasta.

Keiner dieser Düfte trifft so richtig meinen Geschmack, aber ich kann absolut verstehen, warum manche Menschen von Geruchsprofilen wie diesen vollkommen begeistert sind. Es sind facettenreiche, interessante Düfte mit starkem Charakter.

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