Balaji – Om Shree Sai

Ein weiteres Sample aus meinem Räucherwerktausch mit Steve Pereira, hier sein Review zu Om Shree Sai.
Diese Stäbchen scheinen aktuell rar zu werden. Sowohl bei Ephra World, als auch bei Popatstores in England sind sie aktuell ausverkauft.

Om Shree Sai ordne ich in die Kategorie Fluxo ein, weil sie dick, Rauch- und Duft-intensiv sind.
Es erinnert mich zu einem gewissen Grad an Sai Sri Flora Fluxo, das für mein Empfinden so gut wie unerträglich potent ist. Die beiden teilen eine stechende, strenge Note, die ich als animalisch empfinde, sie erinnert mich an Klostein. Bei Om Shree Sai ist sie aber deutlich geringer als bei Sai Sri Flora.
Om Shree Sai haben eine sehr starken, fruchtig-saftig-spritzigen Komplex, der im Hintergrund eine harzige Note hat. In guter Luftverdünnung verwandelt sich der barsche Geruch in einen floralen und ich nehme eine cremige Süße wahr. Außerdem macht sich gelegentlich die Anwesenheit von Sandelholz bemerkbar.
Mir ist so, als wäre mir jüngst etwas begegnet, das sehr ähnliche Noten hat, aber ich komme nicht darauf, was es ist. Ich habe es mit mehreren anderen Räucherstäbchen verglichen und es nicht herausfinden können. (Kandidaten waren unter anderem Stamford – Pakeezah, verschiedene Pushkar Temple Sorten und Panchavati Dhoop.) Das Sample geht zur Neige, es wird also eine offene Frage bleiben.

Ich finde Om Shree Sai sehr interessant, es hat einen gewissen Reiz an sich. Trotzdem bleibt es für mich eines dieser Düfte, die ich mögen will, es aber nicht ganz schaffe. In erster Linie liegt das an ihrer schieren Intensität, die mir einfach zu schnell zu viel wird. Ein weiterer Grund ist der langanhaltende Nachgeruch, der in erster Linie den Klostein Mief beinhaltet.
Für Freunde intensiver Düfte und für Leute, die am liebsten auf der Terrasse etc. Räucherstäbchen verwenden, finde ich Om Shree Sai aber durchaus einen Versuch wert.