Rauchfahne

Happy Hari – King of Amber

Dieses stolze 5mm dicke Räucherstäbchen war Teil des Happy Hari Sample Sets von Padma Store, das ich mir 2022 gekauft hatte. Das Set enthält ein Stäbchen pro Sorte (insgesamt 13) und hat damals 14,95€ gekostet. (Inzwischen ist der Preis um 1€ gestiegen.)
Eine Einzelpackung mit 10g kostet aktuell 4,25€. Die Brenndauer pro Stäbchen ist mit 80 Minuten angegeben.
King of Amber haben große Ähnlichkeit mit King of Myrrh, sind aber – anders als diese – tatsächlich Soft Masala.

King of Amber sind für ihren beachtlichen Durchmesser erstaunlich raucharm und beinahe zurückhaltend, letzteres könnte aber auch am Alter liegen. Sie brennen aber auch ausgesprochen langsam. Das Aroma ist angenehm; amberig, balsamisch-süß, eher dunkel und tief. Es hat eine subtile Würze und eine sehr deutliche Parfümnote – floral, aber undefinierbar. Diese Note erinnert mich ein wenig an Duftweihrauch im Allgemeinen oder auch den parfümigen Aspekt von manchen Guggul Harzen. Auch eine leicht harzige Note schwingt mit, die für mich im Nachgeruch etwas deutlicher zum Tragen kommt.
Ich habe das Gefühl, ich sollte diese Räucherstäbchen mehr mögen – immerhin sind es eine sehr beliebte Sorte der legendären Happy Hari Marke – aber jedes einzelne Mal, wenn ich King of Amber anzünde, schreibe ich eine Variante von „gut, aber irgendwie langweilig“ in meine Notizen.
Weil ihr geruchlicher Charakter King of Myrrh ähnelt – welche ich ja mit Masala Myrrh von HEM verglichen habe – frage ich mich, wie sich King of Amber mit Masala Amber vergleichen würden. Es fühlt sich ein wenig wie ein Sakrileg an, ausgerechnet Happy Hari – die den Status als DIE indischen Qualitätsräucherstäbchen erlangt haben – mit HEM zu vergleichen; jener Marke, die quasi ein Synonym für massenproduzierte Billig-Räucherstäbchen ist.
Da mich die Masalas von HEM aber ohnehin neugierig gemacht haben und ich noch genug von King of Amber übrig habe, um zu vergleichen, werde ich diesen Frevel wohl doch früher oder später erneut begehen.

Ich weiß nicht, ob es vielleicht doch die parfümige Note von King of Amber ist, die mich stört, denn eigentlich finde ich sie nicht unangenehm. King of Amber ist wohl schlicht ein Beispiel für einfach nicht ganz mein Fall.

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