Gaia’s Incense – Nag Champa Original

Diese Packung habe ich von jemandem geschenkt bekommen.
Im Netz bin ich auf Preise von ca. 3,50€ bis rauf zu völlig obszönen 7,99€ (Spiru) gestoßen. Enthalten sind 15 Stück.

Gaia’s Incense ist Fair Trade. Hergestellt wird es irgendwo im Süden Indiens, von Frauen aus schlechter gestellten Gesellschaftsschichten, die dadurch einen fairen Lohn erhalten.
Wie auch andere Fair Trade Räucherstäbchen, die ich bereits getestet habe, wirken diese auf mich sehr günstig produziert. Sie sind extrudiert und vermutlich getaucht, wobei es auch sein könnte, dass die “natürlichen ätherischen Öle”, die als Zutaten genannt werden, bereits in den Teig gegeben werden. Jedenfalls basiert der Geruch merklich auf einer Form von Parfüm.

Gaia’s Incense – Nag Champa Original riechen aus der Packung krass penetrant nach Oma Parfüm.
Angezündet ist es etwas besser, aber immer noch sehr aufdringlich und parfümig. Es ist ein schwerer, altmodischer Blumenduft, süß und stechend.
Mit Nag Champa hat der Duft für mich rein gar nichts zu tun. Er hat denselben Effekt wie wenn man auf der Straße an jemandem vorbei und in dessen Parfümwolke hinein läuft, welche einen kurz den Atem anhalten lässt.
Ich möchte der Komposition zugutehalten, dass ihr Geruch im Hintergrund eine gewisse Weichheit hat, den manche Menschen vielleicht mögen könnten und das als Basismaterial verwendete Holz den Geruch etwas abrundet.
Aber ehrlich gesagt finde ich sie ganz schrecklich.

Sie befinden sich für mich mehr oder weniger auf demselben Niveau wie die Hari Darshan Linie Tales Of India, welche ebenfalls extrudiert und überteuert sind.
Außerdem haben sie frappierende Ähnlichkeit mit aroma valley (ebenfalls Fair Trade), die ich zwar auch als parfümig, aber deutlich angenehmer empfunden habe.
Es drängt sich mir die Frage auf, ob hier vielleicht dieselbe Organisation dahintersteckt, die diese ominöse Fair Trade Produktion in Südindien leitet.

Wertung: 1,2